Die Hölle der lebenden Toten
Herstellungsland: Italien
Jahr 1980
Regie: Bruno Mattei
Genre: Zombie Horror
FSK: 18 ungeprüft
Label: Retrofilm (erschienen in 2 Hardboxen Limitiert auf 333 Stück) Uncut / Unrated
Time: 96:30 Min. mit Abspann
Covertext der XT / Filmix Distribution DVDAuf einem verlassenen Atoll irgendwo im Pazifik werden in einer Forschungsanstalt Versuche mit Viren durchgeführt. Nach einem Unfall werden Mitarbeiter von neuartigen Virus infiziert. Als Folge bricht in ihnen der Drang zum Kannibalismus aus. Eine Elitetruppe wird auf die Insel geschickt, um den Schrecken zu beenden. Nach den ersten schweren Verlusten beschließt man, einen Großangiff auf das Zentrallabor zu starten. Es kommt zu einer blutigen Schlacht...
Eigenes Film Review:Beginnen tut diese Veröffentlichung mit einem animierten Menü, das Filmenthaltende Szenen zeigt, so dass sich schon jetzt erahnen lässt worauf man sich einlässt.
Nun geht es nach wenigen Menüeinstellungen los.
Der Film beginnt in der frühen Morgendämmerung und man bekommt als erstes Bild eine imposante Fabrikanlage zu sehen. Der Titel „Hell of the living Dead“ wird eingeblendet
(Hier hätte ich mir den deutschen Titel gewünscht für ne deutsche Veröffentlichung, aber na ja) und die Filmmusik ist zu hören, dramatische 80er Komposition, natürlich von „Goblin“. Nun sind wir im inneren der Fabrikanlage und wir sehen Arbeiter mit weißen Kitteln die Steuerpulte bedienen. „Kontrollwerte Normal“
(Toll diese 80er Steuerpulte, blink blink…*g*) Eine Lautsprecherstimme verkündet des Öfteren, das alles normal läuft, alles funktioniert und alles unter Kontrolle ist.
Zeitgleich befinden sich zwei Techniker in Schutzanzügen in einem Maschinenraum und nehmen Messungen an den Leitungen vor. Ach, das ist aber ärgerlich, plötzlich sinkt der Druck von einer Leitung
(Na, kommt uns die Musik bekannt vor die hier eingespielt wird?) und die Notschaltung ist zufällig auch noch kaputt. Während der eine Techniker an der Notschaltung Knöpfchen drückt, findet der andere eine vermutlich tote Ratte in den Rohrleitungszwischenräumen. „Aber Vorsicht, sie lebt noch“ Jetzt haben die zwei Techniker aber ein kleines Problem. Die untote Ratte hat sich in den Schutzanzug des einen genagt und klettert dort Richtung Gesicht. Aha, jetzt hat wohl Schmerzen und schreit. Das ist jetzt auch der erste Splatter Effekt. Die Ratte knabbert etwas am Gesicht und wir bekommen etwas Blut zu sehen.
Aber was ist das? Ausgerechnet jetzt strömt grüner Nebel aus eins der Röhren.
(sieht wirklich sehr gut aus) Achtung Alarm! So nun ist die Kacke am dampfen und es bricht Hektik und Panik aus. War eben bei den Arbeitern noch alles in Ordnung, ist jetzt alles außer Kontrolle und voll das Chaos. Die Schaltungen und Computer reagieren nicht mehr. Seuchen Gefahr! Nun will sich der Leiter der Fabrikanlage „Professor Baret“ persönlich überzeugen was da schief gelaufen ist. Er geht mit ein paar seiner Mitarbeiter mit Gasmasken nachschauen und findet nur einen Schutzanzug dort wo die zwei Techniker zuvor Messungen gemacht hatten. Huuhhaaaarr…. Schleicht sich doch tatsächlich der eine Techniker von hinten ran der jetzt zum Zombie mutiert ist und beißt den Stellvertretenden Ingenieur des Professors in die Schulter. Na auf das noch, der Professor schleicht sich irgendwo hin in Sicherheit und lässt anscheint seine Kollegen allein
(so kommt es zumindest rüber) auf dem Weg begegnen ihn noch weitere Mitarbeiter die zu Zombies geworden sind. Nun kommt wieder eine hübsche Splatter Szene, der Professor sieht wie zwei Zombies genüsslich die Eingeweide von einem Mitarbeiter aus der Bauchhöhle befreien und Essen.
(schöne Kamera Einstellung) Der Professor nimmt Fassungslos seine Gasmaske ab, er hat begriffen dass es keinen Ausweg mehr für ihn gibt. Er schaut aus einem nahe gelegenen Fenster und sieht Rohrleitungen die ins Meer führen. Dann schafft er es noch in sein Büro nimmt eine streng geheime Akte und Spricht distopische Sätze in ein Mikrophon bis der grüne Nebel auch in sein Büro strömt. „Hier spricht Professor Baret, in diesem Augenblick wird das Suidid Experiment abgebrochen. Es muß als gescheitert betrachtet werden, die Konsequenzen für die Zukunft sind noch nicht abzusehen. Das Sicherheitssystem ist defekt, wir haben es nicht mehr geschafft, die Viren unter Kontrolle zu bringen. Gott sei unseren Seelen gnädig, was haben wir nur getan…!
(Tja, leider bemerkt der Mensch erst wenn es zu spät ist seine Fehler…)An einem anderen Ort:
Jetzt sind wir mitten in einem Polizeieinsatz geraten. Umwelt Terroristen haben eine amerikanische Botschaft besetzt und Geiseln genommen.
Nun lernen wir die Terroristen kennen, die es sich in der Botschaft gemütlich gemacht haben.
(So stelle ich mir RAF Mitglieder vor *g*) Draußen vor der amerikanischen Botschaft lernen wir nun auch noch unsere vier Helden und Hauptfiguren des Films kennen. Eine militärische Spezialeinheit die einen doch stark an ein typisches Endzeitkommando erinnert. Die typischen Karaktere wie sie im Buche stehen.
(Doch was sollen diese billigen Blaumänner die sie tragen?). Die Terroristen hingegen stellen derzeit nun ihre Forderungen, nein, keine Pizza sondern: …Hört gut zu ihr verdammten kapitalistischen Schweine, wir wollen das in 10 Min. im Fernsehen zu hören ist, das alle HOPE Konzerne ihre Produktion eingestellt haben, wenn nicht legen wir alle um…!
(Yes, das nenne ich mal richtige Rebellen *g*) Die militärische Spezialeinheit ist nun in die Botschaft eingedrungen um die Geiseln zu befreien
(Ja, schön militärisch posen, so haben wir es gern…) OK, die Ballerei geht jetzt los. Revolutionäre gegen Staatsmacht. Das Gefecht ist schnell für unsere Spezialeinheit in Blaumänner entschieden. Aber diese schöne sentimental philosophische Szene sollte man noch erwähnen. Als der Anführer der Terroristen im sterben liegt, sagte er noch zur Spezialeinheit: „Alle, ihr werdet alle sterben. Auf die schlimmste Art, übelst zerfleischt… wir wollten das verhindern, aber niemand hat auf uns gehört..
(herrlich diese Weisheit)Szenenwechsel:
Unsere militärische Spezialeinheit ist nun in Neuguinea eingetroffen wo der nächste Auftrag wartet. Doch da geht es schon mit den Problemen los. An einem Eingeborenenfriedhof fällt plötzlich die Funkverbindung zur einsatzzentrale aus. Na so ein Pech aber auch. Nun blödeln die harten Jungs mit flotten Sprüchen rum und es passiert nichts weiter.
Interessant ist an dieser Szene die Information, dass sie sich vorher auf einem verlassenen Flughafen aufgehalten haben und dort den Jeep mitgenommen haben. Wer jetzt aufgepasst hat, weiß jetzt dass die Fabrikanlage vom Anfang des Films in Neuguinea liegt.
Sie fahren weiter und kommen an einer verlassenen Siedlung vorbei wo sie halten. Hier befindet sich noch ein weiterer Geländewagen mit einer Urlaubsfamilie (Mutter, Vater, Kind) und zwei Anhaltern die französische Journalisten sind.
Das Kind hat eine ziemlich starke Verletzung, vermutlich von einem Zombiebiss und deswegen streiten sich die Eltern. Nun kommt es auch noch zum Ehestreit
(ist natürlich passend in so einer Situation *g*) Das wird der Mutter und den zwei Journalisten zu viel und sie gehen raus Luftschnappen und Wasser suchen. Bei der Suche trifft die Mutter des Kindes einen Priester in einen der verlassenen Gebäude, der ist aber ein böser Zombie geworden
(Achtung, Erschreckungsszene). Die beiden Journalisten haben zeitgleich eine Art Swimmingpool gefunden und flirten miteinander rum. Nun tauchen hier auch noch schrumpelige Zombies aus dem keimigen Wasser auf, verfolgen die beiden etwas, doch sie retten sich und rennen zurück zum Jeep, wo sie auf unsere Spezialeinheit treffen. Nun kommt ne lustige Szene, der Journalist kotzt erstmal von ganzen Herzen sein Frühstück aus, weil er gesehen hat wie im Auto das Kind lecker lecker genüsslich an seinen Eltern rum knabbert. Unsere Spezialeinheit macht jetzt auch erstmalig Bekanntschaft mit den Zombies und ballern munter drauf los. Wie immer wird die Feststellung gemacht, das Torax Schüsse bei Zombies nix bringen, nach ca. 30 Schuss ist man so schlau das man einen gut platzierten Kopfschuss abfeuert der den gewünschten Effekt erzielt.
(Ach ich könnte mich immer aufregen, immer diese Munitionsverschwendung) Nun gibt es das übliche Gekreische, weil eine Zombie Hackfresse sich der Journalistin nähert, aber keine Panik die Spezialeinheit ist rechtzeitig zur Stelle und erledigt das kleine Problem mit ein paar gekonnten Schüssen.
Szenenwechsel:
In einer Fernsehanstalt laufen die aktuellen Nachrichten. Hier kommt man zur Einsicht, das die Merkwürdigkeiten die jetzt weltweit zunehmen nur einen Auslöser haben können, den HOPE Konzern der dafür verantwortlich ist, wie die Terroristen es gesagt hatten. Nun schiebt jeder den anderen die Schuld zu usw…
Zurück zu unseren Helden in Neuguinea
Jetzt bekommen wir schöne Natur und Tieraufnahmen zusehen mit einer sehr gut gewählten Background Musik.
Die Spezialeinheit hat sich jetzt mit den zwei französischen Journalisten zusammengetan und fährt bis zu einem Eingeborenendorf. Doch man zögert mit den Eingeborenen Kontakt aufzunehmen. Da hat die Journalistin eine Idee, da sie ein Jahr schon mit den eingeborenen gelebt hat. YES !!! Jetzt bekommt der männliche Zuschauer eine hübsche Szene zu sehen. Die Journalistin zieht zum erstaunen der Spezialeinheit ihre Bluse aus und präsentiert uns ihre nett zu betrachtenden Titten.
(Was wären Horrorfilme ohne nackte Haut *g*). So, genug geträumt. Die Idee sich zu entkleiden und sich zu bemalen hat geklappt. Die Eingeborenen akzeptieren die Fremden aus der Zivilisation und erhoffen sich Hilfe von ihnen. Erschreckende Vorfälle sind geschehen. Ihre Toten werden wieder lebendig usw. Jetzt sieht man eine dieser grässlichen Tierszenen wo Eingeborene ein Reptil zerlegen und verspeisen. Auch etwas ekelig wie die Eingeborenen sich mit Leichengift einschmieren. Die ganze Szenerie im Eingeborenendorf wirkt auf den Zuschauer schon ziemlich beklemmend. Aha, jetzt ist der Häuptling des Stammes zu sehen mit einer Lehmmaske auf dem Kopf, so wie andere Eingeborene die traditionellen Kostüme tragen. Sie machen irgendwelche Rituale und tanzen komisch rum. Bei den weiblichen Eingeborenen sieht man jetzt auch hüpfende nackte Haut, doch ist diese nicht so optisch anzuschauen wie der Schreiber findet *g* Lustig auch die Szene wie die Eingeborenen den Jeep begutachten…. Weiter geht es mit fröhlicher Musik und einem feierlichen Beisammensein zweier Kulturen. Tanzen, lachen, essen, saufen, Fröhlichsein am Lagerfeuer bis plötzlich mal wieder die barfüßigen Störenfriede angewackelt kommen. Die Zombies. Ein paar Bisswunden und Kopfschüsse die für nette Splatter Effekte sorgen bis man unversehrt den Jeep erreicht und flüchtet. Am nächsten Morgen ist einer der Jeeps kaputt gegangen, Motorschaden und das mitten in der Wildnis ohne Reparaturwerkstatt, was macht man da, man nimmt den anderen. Doch vorerst erst mal ne Streiterei. Die Journalisten wollen das Filmmaterial mitnehmen womit die Soldaten gar nicht einverstanden sind. Nun wird etwas rumgestänkert, dann versöhnt man sich wieder kommt sich näher und es geht weiter. Auf der Suche nach frischem Wasser treffen unsere Helden, na auf wen? Richtig ! Auf die Zombies die von überall aus den Jungel nun herkommen. Haben ja schließlich Hunger die Freaks. Unser Journalist wird jetzt leichtsinnig und Filmt in gewagter Nähe die Zombies, Frau wird hysterisch und Soldat sauer. Einer der Soldaten fängt langsam an durch zu drehen und wird übermütig,
(im Übrigen sehr gut gespielt). Na da haben die Jungs das aber noch mal ganz knapp geschafft. Weiter geht es wieder mit schöner Musik und Tieraufnahmen.
Szenenwechsel:
Abgeordnetenhaus der Nationen. Völliges Chaos und Verzweiflung bricht aus.
(Hier wurde die Endzeit sehr gut in Szene gesetzt). Zurück zu unseren Helden in Neuguinea
Unsere 6 Helden sind auf eine verlassene Villa gestoßen in der es ziemlich wüst aussieht. Hier kommt eine Szene die wie ich finde völlig überflüssig ist. Einer der Soldaten findet Frauenkleider und zieht diese an, anschließend spaßtet er rum wie eine Tunte… Ein anderer Soldat findet eine alte tote Frau im Schaukelstuhl, in ihr wuselt eine Katze rum, als die Katze raus springt erwacht die alte Dame plötzlich zum leben (Erschreckungsszene). Der als Tunte verkleidete Soldat verabschiedet sich jetzt von uns, denn er wird von einigen Zombies als Hauptmalzeit verspeist. Mittlerweile ist die ganze Villa umzingelt von hungrigen Zombies. Aus allen rohren wird gefeuert um sich schließlich zu befreien aus der bedrohlichen Situation. Sie flüchten erneut mit dem Jeep. Der eine Soldat der langsam durchdreht erlaubte sich vorher aber noch ein Späßchen und zündete mit seiner Fackel eben mal schnell noch ein Zombie an, der daraufhin lichterloh in Flammen stand *g*
Völlig erschöpft und mit den Nerven am Ende sind die 5 übrig gebliebenen Helden fast am Ziel. Sie sind jetzt an einem ausgetrockneten Fluss angekommen der direkt zum Meer führt. Im ausgetrockneten Flussbett finden sie Hinweise die auf eine Endzeit deuten.
(Sehr schön gedreht die Szene). Am Meer nun endlich angekommen packen sie ihr Schlauchboot aus und fahren zu der Insel auf der die Fabrikanlage steht wo die Auslöser der Vorfälle sich befinden.
Nun sieht man wieder in der Dämmerung die Fabrikanlage (Geiler Drehort), wo überall Zombies rumeiern. Nun verabschieden wir uns auch von dem Journalisten, der in einen Fahrstuhl gezerrt wurde und von Zombies verspeist.
Genau wie unser durchgedrehter Soldat der das gleiche Schicksal erleidet.
Auf der Suche nach der Schaltzentrale wird auch noch der Einheitsleiter der Spezialeinheit gebissen. Da waren’s nur noch drei. Jetzt sind wir wieder im Büro von diesem Professor den wir zu Anfangs kennen gelernt haben. Der Soldat hört sich das Tonband an was der Professor aufgezeichnet hatte und vernichtet in letzter Sekunde Unterlagen. Aha, jetzt ist der Auftrag klar, den die Soldaten erfüllen sollten. Beweise Vernichten! Auftrag in letzter Sekunde ausgeführt, dann wurde der Soldat zum Zombie. Da waren’s nur noch zwei.
Doch die Journalistin und der letzte Soldat haben keine Chance gegen die Überzahl der Zombies. Nun folgen noch einige philosophische Sätze und es ist soweit… Beide werden ziemlich blutig, aber Hallo, wohl die krasseste Splatterszene - von den Zombies brutal bearbeitet. Das war es dann auch mit unseren Hauptfiguren.